René und ich lernten uns im Zuge der Tierrettungsarbeit kennen und wir hatten schnell ähnliche Ideen, mehr daraus zu machen. Nach vielen Stunden harter Arbeit und einigen Einschnitten entschlossen wir uns, es trotzdem durchzuziehen und damit etwas der Steiermark zu bieten, was es bisher nicht gab: eine Hilfe für Tiere, rund um die Uhr, mit ausschließlich freiwilligen Helfer:innen - jedoch liegt noch immer viel Arbeit vor uns! 

Mein Name ist Stefan, ich beziehe meine Erfahrung aus meiner privaten Tierhaltung, der aktiven Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, den drei Jahren Tierrettung beim Aktiven Tierschutz Austria sowie zahlreichen Weiterbildungen. Ich mag es, neue Kontakte zu knüpfen und dabei unsere Arbeit vorzustellen - ja ich rede gerne! :P 

Hast du eigene Haustiere? Wenn ja, beeinflussen diese deine Arbeit als Tierretter? 

Ich habe drei Katzen und 10 Landschildkröten. Einer meiner Kater ist aus dem Tierheim – er fühlt sich pudelwohl bei uns im Haus. Meine Haustiere beeinflussen die Rettung von anderen Tieren sehr, weil ich mir bei ungechipten Tieren denke, bin ich froh, dass meine gechipt und registriert sind. So würden sie im besten Fall wieder zu mir zurückkehren können, falls sie entwischen würden. 

Was hat dich dazu bewegt, dich für die Rettung von Tieren zu engagieren? 

Gute Frage, das war für mich eigentlich immer schon selbstverständlich. 

Wie bist du zur Tierrettungsarbeit gekommen und was motiviert dich dabei am meisten?

Ein Facebookaufruf des Aktiven Tierschutz Austria brachte mich 2021 zur Tierrettung. Dort mitarbeiten und diese weiterentwickeln zu dürfen motivierte mich zur Gründung der Tierhilfe Steiermark - gemeinsam mit René, um noch besser für noch mehr Tiere da sein zu können!

Hast du eine spezielle Fähigkeit oder gibt es eine bestimmte Erfahrung aus deinem Leben, die dir in der Tierrettungsarbeit besonders nützlich ist? 

Zu improvisieren liegt mir und so ziehen mich die anspruchsvollen Einsätze besonders an. 

Wie gehst du persönlich mit den emotionalen Herausforderungen bei der Rettung von Tieren um?

Mit einer Portion Professionalität und ein wenig Distanz - außerdem machen die kleinen Erfolge jeden Rückschlag wett. 

Eine Geschichte oder Erfahrung, die dich bei deinen bisherigen Einsätzen besonders berührt hat?

Eine amtsärztliche Anforderung zur Abnahme von zwei Ponys. Mir gelang es, die beiden misstrauischen Ponys mit ein wenig Geschick in ihrem Stall zu sichern. Das hat die Nachbarn und die Amtstierärztin durchaus beeindruckt - das freut einen schon sehr. 

Eine Botschaft, die du mit anderen teilen möchtest, um das Bewusstsein für den Tierschutz zu fördern:

Hast du keine Zeit, leg dir kein Tier zu, informiere dich vorab über die optimalen Haltebedingungen und zeig es dann der Welt! 

Was würdest du anderen Menschen, die darüber nachdenken, sich für die Rettung von Tieren zu engagieren, raten?

Jeder Tag ist ein guter Tag, um ein Tier zu retten!