Ich rette Tiere weil ich der Meinung bin, dass es unsere Pflicht ist - als Gesellschaft, Gemeinschaft & Menschheit. Die meisten Tiere, die wir retten gelangen in Ihre misslichen Lagen aufgrund menschengemachter Umstände und sind ausnahmslos & immer Opfer dieser Situation. Egal, ob es der Hund ist, der nicht erzogen wurde, die Katze, die man nicht kastrieren lassen wollte oder das Wildtier, das von unseren Autos angefahren und liegen gelassen wurde.
Je mehr man sich mit Tieren beschäftigt, desto eher erkennt man, dass unsere Vorstellungen von "guter Haltung" oder "braven Tieren" zumeist nur der Tatsache dient, diese Wesen in unser Erwartungskorsett zu zwingen, damit es uns im Alltag möglichst nicht als störend auffällt - auch hier sind die Tiere stets die Opfer.
In meinem Haushalt leben aktuell 3 Hunde, 2 davon aufgenommen aus Heimen, wo man Sie wegen Nichtigkeiten entsorgt hatte.
Meine Hündin Xena & die Erkenntnis, dass wir alle nur Lebewesen auf der gleichen Kugel sind.
Form wahren! - Nicht nur ein großartiges Zitat aus "Hook", sondern eine Einstellung, die oft hektische Einsätze kontrollierbarer macht.
Heulen bis es draußen ist ;)
Jeder Einsatz bringt Erfahrung & Demut. Eine Katze mit einem ca. 2 cm kreisrunden Loch in der Schädeldecke, welche bei sommerlichen Temperaturen 2 Tage lang ausharrt und trotz Madenbefall, schwerem Schädel-Hirn Trauma, Dehydrierung & den neurologischen Ausfällen, aufgrund der Sie beim lebendigen Leib auffressenden Maden im Schädel, dennoch bei der Sicherung so viele Kräfte mobilisieren kann, um sich mit aller Gewalt gegen eine Sicherung zu wehren, lehrt einen, sich selbst nicht all zu erhaben zu betrachten. Ich habe unzählige Tiere gesehen, die trotz schwersten Verletzungen bei weitem in der Lage waren, nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen. Die Leidensfähigkeit von Tieren ist beeindruckend - schmerzlich.
Tiere sind frei von Schuld! Wenn man das erkannt hat, ist das Retten von Tieren unumgänglich.
Go for it!
10. Mai 2024